Inklusive Fachsprache: Klartext mit Tiefe

Fachsprache vermittelt Präzision – doch oft bleibt Verständlichkeit auf der Strecke. Besonders Menschen mit kognitiven Einschränkungen, geringer Lesekompetenz oder anderer Muttersprache sind davon betroffen. Inklusive Fachsprache bedeutet nicht, auf Genauigkeit zu verzichten – sondern Inhalte so zu strukturieren und zu formulieren, dass sie auch wirklich ankommen.

Illustration inklusive Fachsprache – Fachtexte zugänglich gestalten
Fachsprache muss kein Hindernis sein – wenn sie inklusiv gedacht wird.

Warum inklusive Fachsprache wichtig ist

Fachsprache erfüllt eine wichtige Funktion: Sie schafft Klarheit innerhalb einer Zielgruppe mit speziellem Wissen. Doch in vielen Kontexten – etwa bei Anträgen, Webseiten, Broschüren oder Schulungsunterlagen – ist das Publikum nicht homogen. Menschen ohne Vorwissen, mit sprachlichen Barrieren oder kognitiven Einschränkungen sind oft ausgeschlossen.

Inklusive Fachsprache bedeutet, Inhalte so aufzubereiten, dass sie auch außerhalb der Fachwelt verständlich bleiben – ohne den fachlichen Kern zu verlieren. Diese Herangehensweise ist nicht nur fair, sondern verbessert auch die Kommunikation in Bildung, Verwaltung, Forschung und Unternehmen.

Typische Hürden bei Fachsprache – und wie man sie überwindet

  • Zu viele Fachbegriffe: Wir erklären Schlüsselbegriffe direkt im Text oder in ergänzenden Infoboxen.
  • Lange Schachtelsätze: Wir zerlegen komplexe Strukturen in klare, gut lesbare Einheiten.
  • Unklare Zielgruppenansprache: Wir prüfen, ob Sprache, Ton und Tiefe zur Zielgruppe passen.
  • Fehlender Kontext: Wir ergänzen Hintergrundwissen, um Inhalte für Laien nachvollziehbar zu machen.
  • Abkürzungen ohne Erklärung: Wir führen eine einheitliche, transparente Begriffsklärung ein.

Unser Ziel ist es nicht, Fachsprache abzuschaffen – sondern sie zugänglich zu machen. Für eine Kommunikation, die verbindet statt ausgrenzt.

Praxisbeispiel: Inklusive Fachsprache in der Anwendung

Eine öffentliche Behörde beauftragte uns mit der Überarbeitung einer Broschüre zur Energieberatung. Die Fachinformationen waren korrekt – aber für viele Leser kaum zugänglich: lange Sätze, unverständliche Begriffe, technische Abkürzungen.

  • Vorher: „Bei energetischen Sanierungen ist die EnEV in Verbindung mit dem EWärmeG zu berücksichtigen.“
  • Nachher: „Bei der Sanierung müssen bestimmte Energie-Gesetze eingehalten werden. Sie regeln, wie gut ein Haus gedämmt sein muss.“

Durch gezielte sprachliche Umformulierung, Infoboxen mit Begriffserklärungen und verbesserte Struktur konnte die Broschüre deutlich barriereärmer gestaltet werden – ohne fachliche Verluste.

Strategien für inklusive Fachsprache

Nicht alle Fachbegriffe lassen sich vermeiden – aber sie lassen sich besser erklären. In unserer Arbeit setzen wir auf klare Methoden, um Fachtexte verständlicher zu machen, ohne den Inhalt zu vereinfachen.

  • Begriffserklärungen: Komplexe Ausdrücke direkt im Text oder in Infoboxen erläutern.
  • Vergleiche & Bilder: Abstrakte Konzepte durch bildhafte Sprache oder Beispiele greifbar machen.
  • Satzstruktur vereinfachen: Weniger Schachtelsätze, mehr Klarheit im Aufbau.
  • Gliederung verbessern: Inhalte in kleine, logisch verbundene Abschnitte aufteilen.
  • Leserführung stärken: Zwischenüberschriften, Hervorhebungen und eindeutige CTAs.

Inklusive Fachsprache ist keine Vereinfachung – sondern eine bewusste Entscheidung für bessere Verständigung.

Häufige Fragen zur inklusiven Fachsprache

Was ist mit inklusiver Fachsprache gemeint?

Inklusive Fachsprache bedeutet, komplexe Inhalte so aufzubereiten, dass sie auch für Menschen ohne Spezialwissen verständlich bleiben – ohne die Präzision des Fachinhalts aufzugeben.

Wann ist Fachsprache ein Problem?

Wenn Texte unverständlich sind, weil sie zu viele Fachbegriffe, Schachtelsätze oder implizite Annahmen enthalten, schließen sie Menschen mit anderen Sprachvoraussetzungen aus.

Wie kann man Fachsprache inklusiver gestalten?

Durch klare Erklärungen, reduzierte Satzlängen, eine gute Gliederung und bildhafte Sprache – sowie durch eine bewusste Orientierung an den Lesebedürfnissen der Zielgruppe.

Für welche Bereiche ist inklusive Fachsprache besonders wichtig?

Besonders relevant ist sie in Bildung, Verwaltung, Wissenschaftskommunikation, medizinischer Aufklärung und sozialen Projekten – überall dort, wo Fachinhalte ein breites Publikum erreichen sollen.

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